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Fachkompetenz hautnah

Diagnose und Therapie von Hautkrankheiten
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Dermatologie ist die ärztliche Kunst der Erkennung und Behandlung von Hautkrankheiten. Die Haut ist das größte Organ des Menschen und besteht aus vielen verschiedenen biologischen Komponenten, die alle Ausgangspunkt von Krankheiten sein können.

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Darüber hinaus ist die Haut der „Spiegel unserer Seele“ und Störungen unseres seelischen Gleichgewichtes oder Krankheiten im Inneren des Körpers können sich an der Haut niederschlagen.

Hautkrankheiten haben mehr oder weniger charakteristische Erscheinungsbilder, die oftmals nur erfahrene Hautärzte erkennen und einer bestimmten Erkrankung zuordnen können. Dazu sind oft zusätzliche diagnostische Methoden, wie die Gewebeuntersuchung oder die funktionelle Testung erforderlich.

Auch optisch- elektronische Diagnoseverfahren wie die digitale Auflichtmikroskopie oder die photodynamische Diagnostik verbessern die Sicherheit bei der Erkennung von Krankheiten und Funktionsstörungen.

Viele Hautkrankheiten sind nicht lebensbedrohlich, können aber die Lebensqualität sehr stark beeinträchtigen. Angst vor sozialer Ausgrenzung und Depression sind häufige Folgen.

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Der Bedarf an effektiven Medikamenten und Behandlungsmethoden ist daher sehr hoch und hat die ständige Weiterentwicklung der therapeutischen Möglichkeiten zur Folge.

Die kontinuierliche ärztliche Weiterbildung ist deshalb eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe an den Fortschritten in der Medizin.

 

Prävention von Hautkrebs durch Früherkennung und Behandlung
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Jeder weiß, dass Sonne und ihre UV-Strahlung, insbesondere jedoch Sonnenbrände, die Haut schädigen. Alljährlich schlagen Millionen Sonnenhungrige sämtliche Warnungen in den Wind. Seit Jahrzehnten predigen Hautärzte, dass es keine gesunde Bräune gibt. Wer braun werden will, muss Schäden am Erbgut seiner Hautzellen in Kauf nehmen. Diese summieren sich im Lauf der Zeit, bis sich die Zellen irgendwann unkontrolliert vermehren. Dabei entstehender Hautkrebs hat verschiedene Gesichter.

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Jedes Jahr erkranken mehr als 2.800 Schweizer  an "schwarzen" Hautkrebs, d.h. an einem malignen Melanom, der gefährlichsten Art von Hautkrebs. Bösartige (maligne) Hauttumore zeichnen sich aus durch ungehemmtes Wachstum ohne Rücksicht auf die angrenzenden Organe und die Absiedlung von Tochterzellen, die an anderen Körperstellen Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden. Der "schwarze Hautkrebs" (malignes Melanom) gilt als bösartigster Tumor überhaupt. Zwanzig Prozent aller Erkrankten sterben daran. Dabei kann die Krankheit im Frühstadium gut behandelt werden - eine Früherkennung ist also lebenswichtig.

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Neben dem malignen Melanom werden beim Hautkrebs hauptsächlich zwei weitere Erkrankungsarten unterschieden, der Basalzellkrebs (auch als Basaliom bezeichnet) und der Stachelzellkrebs (das so genannte Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom). Während das Basaliom am häufigsten ist und überhaupt keine Metastasen bildet, können sie sich beim Stachelzellkrebs, dem zweithäufigsten (bösartigen hellen) Hautkrebs entwickeln. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen in beiden Fällen gut.

 

Besondere Betreuung von empfindlichen Aknepatienten Akne - kurz erklärt

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  • Akne ist eine der häufigsten Hautkrankheiten. 

  • Sie tritt besonders bei Jugendlichen auf. In etwas mehr als der Hälfte der Fälle genügt dann eine Behandlung mit freiverkäuflichen Mitteln. 

  • Bei schwereren Verläufen ist eine ärztliche Therapie mit Medikamenten zur äußerlichen oder innerlichen Anwendung notwendig.

  • Wer unter Akne leidet, sollte bei der Hautpflege darauf achten, pH-neutrale Waschlotionen oder Seifen und Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis statt ölige oder fettige Cremes zu verwenden. Auch Make-up und Sonnenschutzmittel sollten möglichst fettfrei sein.

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Akne ist eine der am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten. Rund 85 Prozent der Bevölkerung waren schon einmal davon betroffen. Akne tritt, bedingt durch die hormonellen Veränderungen während der Pubertät, hauptsächlich bei Jugendlichen ab dem neunten Lebensjahr auf. Fast jeder Teenager hat in seinem Gesicht schon einmal die charakteristischen Mitesser und Pickel entdeckt. Bis zum dritten Lebensjahrzehnt klingt die Krankheit meist wieder ab. Tritt Akne bei Erwachsenen über 25 Jahren auf, spricht man von einer Acne tarda, Spätakne oder Erwachsenenakne.

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Bei etwa 40 Prozent liegt hingegen eine ausgeprägtere Verlaufsform vor, die sogenannte klinische Akne. Sie kann bis zum Ende des zweiten Lebensjahrzehntes oder auch darüberhinaus anhalten und bedarf der Behandlung durch einen Hautarzt (Facharzt für Dermatologie). Werden die Medikamente zu früh abgesetzt, kommt es zum Rückfall und die Therapie beginnt von neuem. Daher wird der Arzt oder die Ärztin eine Erhaltungstherapie verordnen, wenn die Akne weitgehend unter Kontrolle ist. Diese kann einige Jahre oder auch länger dauern, bis man die natürliche Rückbildungsphase am Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Lebensjahrzehnts erreicht.

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Akne kann nicht nur zu einer starken Belastung für den Körper, sondern auch für die Seele werden. Dies ist besonders bei den sehr schweren Verlaufsformen der Fall. Papeln, Pusteln sowie Knoten – vor allem im Gesicht – können kosmetisch als sehr störend empfunden werden und das persönliche Selbstwertgefühl herabsetzen. Bei einer schweren Akne sollte auch wegen dieser psychosozialen Faktoren, unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden, der gegebenenfalls auch einen Kollegen oder eine Kollegin des Fachgebiets für Psychosomatik hinzuzieht.​​

 

Diagnose und Therapie von Geschlechtskrankheiten
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Auch in der heutigen, aufgeklärten Zeit stellen Geschlechtskrankheiten eine grosse Gefahr dar. Seit etwa 10 Jahren steigt die Anzahl der sexuell übertragenen Erkrankungen wieder deutlich an. Es wird geschätzt, dass sich in Westeuropa jährlich ca. 17 Millionen Menschen neu mit Geschlechtskrankheiten infizieren. Für viele Menschen stellen sexuell übertragbare Krankheiten immer noch ein Tabuthema dar, welches ungern mit anderen besprochen wird. Eine Kenntnis der Übertragungswege, Gefahren und Risiken der unterschiedlichen Geschlechtskrankheiten ist äußerst wichtig, um sich vor Infektionen zu schützen und im Falle einer möglichen Ansteckung schnell und adäquat reagieren zu können.

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Die häufigsten Geschlechtserkrankungen, die auch in unseren Praxen diagnostiziert und behandelt werden sind:

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  • Feigwarzen (Condylomata acuminata)

  • Tripper (Gonorrhoe)

  • Syphilis (Lues)

  • Chlamydien (Urethritis)

  • Herpes genitalis

  • Dellwarzen (Mollusca contagiosa)

  • Pilzerkrankungen der genitalen Schleimhäute Balanitis, Vulvovaginitis)

  • Urethritis (Trichomonaden, Ureaplasmen...)

  • Bakterielle Vaginose

  • Herpes genitalis

  • Filzläuse (Phthiriasis)

  • Krätze (Scabies)

  • Granuloma inguinale (venereum)

  • Ulcus molle

  • bakterielle Pyodermien

  • Hauterkrankungen im Rahmen einer HIV-Infektion und AIDS

  • Hepatitis B + C

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Obwohl die meisten Geschlechtskrankheiten heutzutage gut behandelt und oft auch geheilt werden können, sind die Gefahren nicht zu unterschätzen. Mögliche Komplikationen oder Spätfolgen stellen chronische Verläufe, Sterilität bei Kinderwunsch, neurologische Beteiligung, rheumatische Folgeerkrankungen und vieles mehr dar.

Sexuell übertragbare Erkrankungen werden, wie der Name schon sagt, durch jegliche Arten von Geschlechtsverkehr mit Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder Würmer sind dabei die Auslöser. Der Erregernachweis dieser ursächlichen Keime gelingt in der Regel aus Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit, eitrigem Harnröhrensekret, Bläscheninhalt und Schleimhautsekreten. Hierzu werden Abstriche von den entsprechenden Körperregionen wie Harnröhre (Urethra), Scheidenschleimhaut (Vulva, Vagina), Eichel (Glans penis), Analschleimhaut etc. entnommen. Außerdem können einige Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Herpes genitalis, HIV-Infektion, Hepatitis B + C, Chlamydien-Urethritis durch z.B. Antikörperbestimmung im Blut diagnostiziert werden.

Die Therapie nach Diagnose einer Geschlechtskrankheit erfolgt dann durch Gabe von Antibiotika, Virustatika, Antimykotika oder Antiseptika.

 

Liegt bei Ihnen eine Hautveränderung oder sonstige Beschwerden im Genital- oder Analbereich vor, sprechen Sie uns an.

 

Abklärung von Allergien
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Allergische Erkrankungen sind häufig und nehmen weltweit zu. Ungefähr 30–40 % der Bevölkerung besitzen die Prädisposition, eine allergische Erkrankung zu entwickeln.

Der Begriff der Allergie stammt aus dem griechischen und bedeutet «andere Reaktion oder Fremdreaktion». Eine Allergie ist somit eine immunologisch definierte Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers gegen eine bestimmte, meistens natürlich vorkommende, Substanz. Die Allergie ist keine Immunschwäche, sondern kennzeichnet eine fehlgerichtete, überschiessende Reaktion des Abwehrsystems.

Verschiedene Intoleranzen oder Pseudoallergien können ohne vorangegangene immunologische Reaktion durch die Substanz selber zu ähnlichen Symptomen an Haut und Schleimhäuten führen.

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Symptome

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Die Interaktion zwischen Allergenen und spezifischen Antikörpern löst eine Reaktion im Körper aus. Die dadurch entstehende allergische Entzündung kann zu ganz unterschiedlichen Symptomen führen: Hautschwellungen, Nesselfieber, Ekzeme, juckende oder tränende Augen, Niesattacken, tropfende Nase, behinderte Nasenatmung, Husten, Atemnot, Bauchschmerzen, Durchfall bis hin zum Kreislaufschock.

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